Mit Rocket Lake wie dem Core i9-11900K will Intel wieder die Spiele-Benchmarks anführen, wie interne Messwerte belegen sollen.
Wer derzeit die schnellste Desktop-CPU für Spiele kaufen möchte, greift zu einem AMD-Prozessor wie dem Ryzen 5950X/5900X oder dem Ryzen 5800X. Intel-Modelle wie der Core i9-10850K sind zwar ebenfalls sehr flott, der Spitzenplatz ist aber derzeit vergeben. Mit Rocket Lake S soll sich das ab März 2021 wieder ändern.
Intels Partner hatten den Termin kürzlich bereits durchsickern lassen, der Hersteller selbst sprach bisher nur allgemein vom ersten Quartal. Rocket Lake S ist weiterhin ein 14-nm-Design, allerdings hat Intel mit Cypress Cove eine ursprünglich für 10 nm gedachte Architektur auf den älteren Node rückportiert. Die Leistung pro Takt (IPC) soll laut Intel um bis zu 19 Prozent steigen, wie es auch schon bei Sunny/Willow Cove von Ice/Tiger Lake der Fall war.
Topmodell wird der achtkernige Core i9-11900K: Dessen Taktraten liegen bei bis zu 4,8 GHz (alle Kerne) und bis zu 5,3 GHz (einer) sowie DDR4-3200; das hat Intel zur CES 2021 offiziell bestätigt. Hinzu kommen 20 PCIe-Gen4-Lanes für Grafikkarte plus SSD, zudem kann die Xe-iGPU den AV1-Codec in Hardware beschleunigen. Rocket Lake S läuft auf LGA-1200-Platinen mit 400er-Chip, neue PCHs wie der Z590 werden mit x8- statt x4-Link angebunden und nutzen natives USB 3.2 Gen2x2 (20 GBit/s).
Der Core i9-11900K soll bei 1080p-Gaming den Ryzen 9 5900X leicht überholen, zumindest wenn es nach Intels eigenen Benchmarks geht: Der Vorsprung liegt bei 2 Prozent bis 8 Prozent, gezeigt wurden sieben Spiele wie Cyberpunk 2077. Am besten schneidet der 11900K in Total War Troy ab, hier gab es jedoch eine Zusammenarbeit mit Intel - bei Assassin's Creed Valhalla, wo der 5900X das beste Resultat zeigt, war hingegen AMD in die Entwicklung involviert.
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