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Windows 10X geleakt im Netz: So genial sieht Microsofts neuestes System aus - CHIP Online Deutschland

Windows 10X: Das kann das neue OS
Eines der spannendsten Microsoft-Projekte nennt sich Windows 10X - das schlanke, flexible Windows 10 ist nach langer Zeit mal wieder ein neues Betriebssystem. Der Start ist für das Frühjahr 2021 geplant, so gut wie fertig ist das neue Windows aber jetzt schon. CHIP zeigt neue Bilder von ersten Windows 10X Leaks, mit coolem Startmenü, Boot-Animationen und Einrichtungsdetails.
Im Frühjahr 2021 soll die Windows-Familie nach längerer Zeit mal wieder um ein neues Mitglied erweitert werden: Windows 10X - das "X" wird wie der Buchstabe ausgesprochen und soll für "expression" stehen. Die spezielle Ausgabe von Windows 10 tauchte schon früher auch als Windows Lite oder mit dem Codenamen Santorini auf. Microsoft arbeitet nun daran, die RTM-Version (release to manufacturing) an den Start zu kriegen - konkret heißt das, das System ist nun soweit komplett für die Veröffentlichung. Am Launch im Frühjahr ändert sich dadurch allerdings nicht.
Ursprünglich wurde das System für Microsofts Dual-Screen-Laptop Surface Neo präsentiert. Doch mit Corona änderte sich die Strategie: Windows 10X sollte nicht ausschließlich für Geräte mit zwei Displays oder faltbarem Bildschirm auf den Markt kommen, sondern im Gegenteil erst auf gewöhnlichen Laptops mit normalem Bildschirm. Der große Haken an Windows 10X: Nutzer werden es nicht einfach laden können, das neue Windows gibt es nur beim Kauf neuer Hardware. Jetzt sind neue Bilder vom Windows 10X Startmenü aufgetaucht. Außerdem gibt es Videos von der Installation sowie von der Startanimation.

Neue Optik für Startmenü, Taskleiste und Info-Center

Das neue Startmenü von Windows 10X sieht richtig schick aus.
Das neue Startmenü von Windows 10X sieht richtig schick aus. Zac Bowden / Windowscentral
Natürlich kann Windows 10 schon immer mit mehreren Displays umgehen, viele Nutzer betreiben an einem Notebook einen separaten Bildschirm, aber Windows 10X kann mehr. Es ist für Dual-Screen-Geräte und Foldables bestimmt, die praktisch nur aus Displayfläche bestehen, wie das Surface Neo. Damit sich diese Geräte schön bedienen lassen, hat man die drei zentralen Elemente Startmenü, Taskleiste und Info-Center komplett überarbeitet:
Startmenü: Wieder einmal greift Microsoft ein Redesign des Startmenüs an. Dieses Mal sitzt der Startbutton zentral und öffnet ein aufgeräumtes Startmenü mit drei Bereichen. Ganz oben sitzt ein Suchfeld, mit dem Nutzer lokal und auch im Web suchen können. Damit können Sie zum Beispiel auch installierte Programme finden und direkt starten. Darunter sind die beliebtesten Apps und Webseiten für den Schnellzugriff angeordnet. Der dritte Bereich listet kürzlich genutzte Dinge wie bearbeitete Office-Dokumente oder besuchte Webseiten auf. Die gute Nachricht: Die Programmliste kann man auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Unter dem Strich speckt Microsoft das Startmenü ab zu einem einfachen Launcher.
Taskleiste: Die Taskleiste wird flexibler und passt sich je nach Gerät an die Display-Einstellungen an. Drei Größeneinstellungen sind möglich (klein, mittel, groß). Die Icons sitzen mittig, jedes zusätzliche Icon schiebt den Startbutton einen Tick weiter nach links. Rechts gibt es einen kompakteren Infobereich mit Uhrzeit, WLAN und Akkuanzeige. Ist keine Tastatur angeschlossen, minimiert sich die Taskleiste, sobald ein Programm gestartet wird.
Info-Center: Das Info-Center lassen viele Windows 10-Nutzer immer noch links liegen. Bisher drängt es sich recht dick an den rechten Bildschirmrand. Windows 10X speckt auch hier ab und zerhackt das Info-Center in mehrere kleinere Bereiche. Das hat zwei Vorteile: Die Benachrichtigungen sind sauber getrennt und die Schnelleinstellungen kriegen mehr Möglichkeiten. Nutzer können dann direkt im Info-Center mehr Einstellungen vornehmen und werden nicht in die Systemeinstellungen weitergeleitet.

Installation und Updates wesentlich schneller

Die Installation wurde aufgehübscht und verschlankt.
Die Installation wurde aufgehübscht und verschlankt. Bild: Albacore/Twitter
Schneller und schöner, das trifft auch auf die Installation von Windows 10X zu. Bisher sieht die Installation von Windows 10 noch immer sehr klassisch aus, Windows 10X gießt die bekannten Schritte in eine moderne App-Optik. Die Schritte sind sehr ähnlich, Sprache auswählen, WLAN festlegen, Microsoft-Account angeben, das alles fragt auch Windows 10X ab. Einschränkung: Lokale Benutzerkonten sind nicht mehr möglich, das Microsoft-Konto wird Pflicht.
Der eigentliche Hammer kommt aber bei Updates: Funktions-Updates installieren vollkommen unbemerkt im Hintergrund. Erst wenn ein Neustart nötig wird, macht sich das Update bemerkbar. Je nachdem wie schnell das System dann bootet, ist ein großes Update in ein paar Minuten fix und fertig eingespielt. Möglich macht das die strikte Aufteilung von Komponenten wie Systemdateien, Treibern und Programmen.

Anfangs kein Support für klassische Programme

Windows 10X soll klassische Programme anfangs nicht unterstützen
Windows 10X soll klassische Programme anfangs nicht unterstützen Microsoft
Windows 10X sollte eigentlich nicht nur Apps unterstützen, sondern über eine spezielle Container-Technik auch normale 32-Bit-Programme ausführen können. Damit wollte Microsoft aus Fehlern der Vergangenheit lernen, bei denen die Geräte zu stark abgespeckt wurden. Nutzer sollten ein optimiertes und verschlanktes Windows mit fast allen Schikanen kriegen.
Doch hier gibt es Probleme und Windows 10X wird wohl im Frühjahr 2021 ohne Unterstützung für klassische 32-Bit-Programme an den Start gehen. Aufgegeben hat man das Projekt bei Microsoft zwar nicht, aber vor 2022 ist nicht mit der Technik zu rechnen. Das ist eine schlechte Nachricht, denn die Einbindung von klassischen Programmen dürfte wohl für viele Nutzer mit das wichtigste Argument für Windows 10X sein. Lediglich mit Apps ausgestattet wird Windows 10X zwar noch eindeutiger zum Konkurrenten für Chrome OS, aber zu einem Konkurrenten mit weniger Vorteilen. Wichtiges Detail: Apps lassen sich nur im Vollbildmodus nutzen oder minimieren, eine Skalierung von Fenstern gibt es nicht.

Zum Download: Windows 10 4K Themes

Windows 10X auf normalen Notebooks

Die Idee hinter Windows 10X war ursprünglich ein Windows 10 speziell für Geräte mit zwei Displays.
Die Idee hinter Windows 10X war ursprünglich ein Windows 10 speziell für Geräte mit zwei Displays. CHIP
Microsoft will mit Windows 10X erst mal auf normalen Notebooks starten. Das erklärt ein offizieller Blog-Beitrag. Der Grund ist die veränderte Situation durch die Corona-Pandemie mit vielen Menschen im Homeoffice und Schülern, die Zuhause lernen müssen. Das hat die Nachfrage nach günstigen Standard-Notebooks angekurbelt.
Ein offizielles Release-Datum nennt Microsoft bis heute nicht, als Start für Windows 10X auf Geräten mit einem Display soll für das Frühjahr 2021 angepeilt werden. Das System ist seit Anfang 2021 planmäßig fertig und wird nun erst mal an die Hersteller verteilt. Die primäre Zielgruppe sollen Unternehmen und Bildungseinrichtungen sein, bei denen günstige Geräte mit einem leichtgewichtigen Betriebssystem gefragt sind. Windows 10X soll also Microsofts Alternative zu den beliebten Chromebooks werden.
Ein Jahr später, also im Frühjahr 2022, könnten dann Notebooks für Privatnutzer sowie Geräte mit zwei Displays und Windows 10X kommen.

Windows 10X bremst Windows 10

Windows 10X könnte dafür sorgen, dass es erst im Herbst 2021 wieder ein großes Funktionsupdate für Windows 10 gibt.
Windows 10X könnte dafür sorgen, dass es erst im Herbst 2021 wieder ein großes Funktionsupdate für Windows 10 gibt. Bild: CHIP
Egal, ob man sich jetzt ein neues Gerät mit Windows 10X kaufen möchte oder nicht, das neue Betriebssystem hat Auswirkungen auf das normale Windows 10. Es geht dabei wohl auch einfach um Entwicklerkapazitäten, denn schließlich wollen beide Systeme vorangebracht werden. Ein Doppel-Update pro Jahr für Windows 10, wie es die letzten fünf Jahre der Fall war, wird dann wohl nicht mehr möglich sein. Auch das ist nicht offiziell von Microsoft bestätigt, aber den Plan könnte so aussehen:
  • Frühjahr 2021: Release Windows 10X für Unternehmen und Bildungseinrichtungen ohne Win32-Support, nur Single-Screen-Geräte; parallel Windows 10 21H1 als kleines Update
  • Herbst 2021: Release von Windows 10 21H2 mit Optik-Update
  • Frühjahr 2022: Release von Windows 10X Version 2 auch für Privatnutzer, auch Dual-Screen-Geräte, möglicherweise mit Win32-Support; parallel Windows 10 22H1 als kleines Update
  • Herbst 2022: Release von Windows 10 22H2
Das Release von Windows 10X im Frühjahr könnte also dazu führen, dass Windows 10 21H1 nur als kleines Update mit Service-Pack-Charakter kommt. Erst im Herbst 2021 kommt dann wieder ein großes Funktionsupdate für Windows 10.

Mit Tastatur-Unterstützung

Windows 10X unterstützt auch die Bedienung mit Tastatur.
Windows 10X unterstützt auch die Bedienung mit Tastatur. Microsoft
Doch so cool das Surface Neo aussieht, Microsoft vergisst auch nicht, womit man heute arbeitet und das ist nun einmal die Tastatur. Deshalb unterstützt Windows 10X das auch. Wird die Hardware-Tastatur hochgeklappt, schaltet sich das Gerät in den passenden Modus. Gearbeitet wird dann hauptsächlich auf einem Bildschirm, einen Großteil des zweiten Bildschirms bedeckt das Keyboard. Die restliche Display-Fläche wird zur Wonderbar, dort blendet Microsoft beispielsweise hilfreiche Elemente wie Emojis ein oder man kann die Fläche als Trackpad nutzen.

Windows 10X ausprobieren

Windows 10X lässt sich im Microsoft Emulator ausprobieren.
Windows 10X lässt sich im Microsoft Emulator ausprobieren. Microsoft
Geräte mit zwei Bildschirmen sind jetzt erstmal wieder ins zweite Glied zurückgetreten. Prio hat erstmal Windows 10X auf normalen Notebooks mit einem einzigen Bildschirm. Ein waschechtes Windows 10X gibt es noch gar nicht in freier Wildbahn. Doch man kann das neue Betriebssystem trotzdem schon ausprobieren. Möglich macht es der Microsoft Emulator. Wie das genau geht, erklären wir in diesem Beitrag. Doch Vorsicht, die Bastelei empfehlen wir nur fortgeschrittenen Nutzern.

Was ist Windows 10X?

Windows 10X ist eine spezielle Version von Windows 10, die Microsoft ursprünglich für den Einsatz auf Geräten mit zwei Displays entwickelt hatte. Windows 10X ist vor allem wegen der optischen Neuheiten spannend, etwa beim Startmenü, an der Taskleiste oder im Info-Center. Doch jetzt ist klar, Windows 10X soll auch auf normalen Notebooks oder 2-in-1-Hybriden kommen. Wichtig: Windows 10X soll es nicht gesondert zum Download geben, sondern nur in Verbindung mit neuer Hardware.

Wann kommt Windows 10X?

Der genaue Starttermin ist unklar, momentan befindet sich Windows 10X noch in der Entwicklung. Erste Gerüchten zufolge sollte es im Herbst 2020 auf den Markt kommen, parallel mit Windows 10 20H2. Jetzt scheint sich das zu verzögern, sodass man eher von Frühjahr 2021 als Starttermin ausgehen kann.

Ursprünglich wollte Microsoft noch 2020 loslegen mit Windows 10X auf dem Surface Neo, aber die Corona-Pandemie hat diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Dual-Screen-Gerät wird wohl erst 2022 auf den Markt kommen, stattdessen bekommen konventionelle Laptops das System zuerst. Offiziell hat sich Microsoft zum Release aber noch nicht geäußert und auch Insider haben bisher keine Testmöglichkeit für Windows 10X.

Wo kann ich Windows 10X als Download kriegen?

Eine ISO-Datei wie bei Windows 10, mit der Sie Windows 10X einfach installieren können, gibt es nicht und wird es wohl auch nie geben. Windows 10X soll im Bundle mit neuer Hardware kommen. Doch es gibt trotzdem die Möglichkeit, Windows 10X auszuprobieren und zwar über den Microsoft Emulator und ein dazu passendes Windows 10X Emulator Image. Beide vertreibt Microsoft über den hauseigenen Store. Ein großes Fragezeichen gibt es noch rund um eine mögliche Insider-Version.

Was kostet Windows 10X?

Windows 10X befindet sich noch in der Entwicklung und wird noch gar nicht vertrieben, deshalb gibt es auch noch keinen Preis. Außerdem sehen die Pläne wohl vor, Windows 10X nur im Paket mit neuer Hardware zu verkaufen. Einzeln soll man Windows 10X nicht erwerben können, deshalb lässt sich die Preisfrage nicht beantworten.

Unterstützt Windows 10X nur Apps?

Windows 10X soll sich zwar, was Programme angeht, hauptsächlich aus dem Microsoft Store bedienen. Doch neben diesen Apps sollen sich auch 32-Bit-Programme auf Windows 10X nutzen lassen und zwar über eine Container-Technik. Doch hier scheint es Probleme zu geben, sodass Windows 10X wohl ohne Unterstützung von klassischen Programmen starten wird. Microsoft arbeitet aber noch an der Container-Technik, die soll aber frühestens 2022 einsatzbereit sein.

Download: Windows 10X

Joerg Geiger

Joerg Geiger

Windows 10X als Vorbild für Windows 10

Windows 10X wird nur im Bundle mit neuer Hardware verkauft, soll zuerst auf normalen Notebooks, also Geräten mit nur einem Bildschirm an den Start zu gehen. Wenn die Preise passen, hat Microsoft nicht nur ein schickes Windows 10X auf dem Markt, sondern auch einen Konkurrenten für Google Chrome OS.Leider scheint es Probleme mit der Container-Technik zu geben, sodass Windows 10X anfangs nur Apps ausführen kann und keine klassischen Programme, ein herber Rückschlag. Auch wirkt sich Windows 10X auf das normale Windows 10 aus, denn die vielen Updates scheinen die Microsoft-Entwickler nicht stemmen zu können. Es kann also gut sein, dass Windows 10X im Frühjahr 2021 auf den Markt kommt und es dafür nur noch ein großes Funktionsupdate für Windows 10 pro Jahr gibt. Man darf gespannt sein, wie sich Windows 10X in der Praxis macht, bis jetzt ist es das spannendste Windows seit langer Zeit.

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