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Zaunkoenig M2K: Karbon-Maus bietet Mausrad und 8.000 Hertz für 299 Euro - ComputerBase

Ende 2019 erhielt das deutsche Startup Zaunkoenig mit der ultraleichten Karbonmaus M1K (Test) Aufmerksamkeit. Das puristische Eingabegerät sorgte jedoch nicht zuletzt aufgrund des immensen Preises für ambivalente Reaktionen; auch das Fehlen des sonst obligatorischen Mausrades wurde moniert. Hier schafft die M2K nun Abhilfe.

Eine ganz spezielle Maus für eine ganz kleine Nische

Superleichte Fingertip-Grip-Mäuse für Shooter-Spieler erfreuen sich nunmehr seit zwei Jahren stetig wachsender Beliebtheit und Verbreitung. Über konventionelle Wege ließ sich das Gewicht der Eingabegeräte jedoch selten unter 60 Gramm bringen – Zaunkoenig war das nicht leicht genug. Die in Handarbeit aus Kohlenstofffasern gefertigte M1K wiegt hingegen nur 23 Gramm; durch weitere Anpassungen sind gar weitere Gewichtsersparnisse möglich.

Der durch exotische Materialien und Fertigung entstehende Preis von rund 250 Euro sowie die bei Verwendung der puristischen kleinen Maus hinzunehmenden Kompromisse ließen jedoch schnell die Frage nach dem Sinn aufkommen – denn selbst bei Betrachtung der M1K als bloßes Shooter-Werkzeug für ambitionierte Pro-Gamer stellte das Fehlen eines Mausrades oftmals ein K.-o.-Kriterium dar.

Version Zwei bietet ein Mausrad und 8.000 Hertz

Zumindest an dieser Stelle bessert Zaunkoenig nun nach: Die M2K bietet mit einem kaum gestiegenen Gewicht von 24 Gramm einhergehend endlich auch ein Mausrad. Eine möglichst geringe Masse hat auch dabei hohe Priorität, sodass die Wahl auf ein dünnes Kunststoff-Rad mit Keramik-Oberfläche fiel – letztere soll für hohe Haftung sorgen, wiegt aber beispielsweise weniger als die an dieser Stelle häufig anzutreffenden Gummierungen. Als Encoder kommt derweil ein Alps-Modell zum Einsatz, während Zaunkoenig beim Mittelklick – wie auch bei den Primärtastern – auf die von Omron in Japan gefertigten D2F-01F setzt. Die Mikroschalter haben ihren geläufigen chinesischen Pendants vergoldete Kontakte voraus und sind – wie bereits bei der M1K – über drei Kontakte mit dem PCB verbunden, was ungewollten Doppelklicks Einhalt gebieten soll.

Eine weitere Verbesserung betrifft die Anbindung des letzteren an die CPU des Rechners: Die M2K unterstützt eine hohe USB-Abfragerate von 8.000 Hertz per USB 2.0 Hi-Speed, wenngleich die Maus ab Werk zwecks Kompatibilität auf 1.000 Hertz eingestellt ist. Der Wechsel zur höheren – und hinsichtlich der Verwendung in Shootern überlegenen – Frequenz ist jedoch per Tastenkombination und ohne Software-Installation möglich. Änderungen gibt es überdies beim Chassis: Anstelle eines Karbon-Aufbaus auf Kunststoff-Bodenplatte besteht die M2K aus einem Kohlefaser-Unibody. Laut Zaunkoenig bietet die neue Fertigung eine dreimal höhere Stabilität.

Die anderweitigen Charakteristika übernimmt die M2K derweil nahezu unverändert von der M1K, lediglich bei den Kosten lässt sich eine maßgebliche Änderung verkünden: Der Preis steigt von 250 Euro auf 299 Euro, wobei zu beachten ist, dass die in limitierter Auflage angebotene M1K anfangs lediglich per Kickstarter-Finanzierung, im Gegenzug aber bereits ab 150 Euro zu erstehen war.

Das Gramm kostet ab heute Abend 13 Euro

Die M2K hingegen soll im Laufe des heutigen Abends über die Website des Herstellers verfügbar werden. Zaunkoenig ist damit der weltweit zweite Hersteller, der eine 8.000-Hertz-Maus auf den Markt bringt; noch vor AtomPalm mit der Hydrogen und lediglich nach Razers Viper 8KHz (Test). Erste Lieferungen sollen Ende April erfolgen.

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