Finalsieg gegen England: Italien ist Europameister – Entscheidung im Elfmeterschießen - DER SPIEGEL
Vor dem EM-Finale sorgten Fans mit einem Stadionsturm für Negativschlagzeilen. Auf dem Feld schien nach einem frühen Treffer erst alles für die Engländer zu laufen, nach 120 Minuten fiel die Entscheidung vom Elfmeterpunkt.
Italien ist zum zweiten Mal Fußball-Europameister. Im Londoner Wembley-Stadion gewann die »Squadra Azzurra« gegen die heimischen Engländer 3:2 (0:1, 1:1, 1:1) im Elfmeterschießen. Luke Shaw brachte die Engländer bereits in der zweiten Minute in Führung, Leonardo Bonucci glich aus (67.). Im Elfmeterschießen parierte der italienische Torhüter Gianluigi Donnarumma zwei Elfmeter von Jadon Sancho und Bukayo Saka, Marcus Rashford scheiterte am linken Außenpfosten.
Nach 1968 ist es erst der zweite EM-Titel für die Italiener, England muss hingegen weiter auf seinen ersten Kontinentaltitel warten.
Die Aufregung rund um das Wembley-Stadion war bereits vor der Partie groß. Tausende Menschen waren zum Stadion gekommen, ohne ein Ticket für die Partie zu haben. Wie auf Videos in den sozialen Netzwerken zu sehen war, durchbrachen Hunderte von ihnen Absperrungen und gelangten auf das Stadiongelände. Ein Stadionsprecher gab nach anfänglichem Dementieren später zu, dass eine »kleine Gruppe« ohne Ticket auf die Tribünen gelangt sei.
Während die Sicherheitskräfte in Wembley noch damit beschäftigt waren, die Fans ohne Karte ausfindig zu machen, sorgte Shaw für den ersten großen Jubel in Wembley. Stürmerstar Harry Kane hatte sich den Ball im Mittelfeld geholt und auf den rechten Flügel verlagert, Kieran Trippier wartete dort etwas mit seiner Hereingabe, fand dann aber Shaw am zweiten Pfosten, der per Dropkick traf (2.).
Kein italienisches Spiel ohne harte Zweikämpfe mit Giorgio Chiellini
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Christian Charisius / dpa
Erst England besser, dann Italien
England dominiert die Anfangsphase, die Italiener kamen kaum einmal in die gegnerische Hälfte. Die Engländer schalteten wiederum wiederholt über den starken Kane um. Abgesehen von einem Abschluss aus rund 20 Metern von Federico Chiesa, der knapp rechts vorbeiging (35.), gelang den Italienern im ersten Durchgang nichts.
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Tritte, Tore, Tragik
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Nach Wiederbeginn wurden die Italiener besser – und vor allem offensiver. War Stürmer Ciro Immobile in der ersten Hälfte gegen die englische Fünferkette noch auf sich allein gestellt, waren offensiv nun mehr Italiener im Strafraum zu finden. Schüsse von Lorenzo Insigne (57.) und Chiesa (62.) parierte Englands Keeper Jordan Pickford noch; wie auch einen Kopfball von Marco Verratti nach einer Ecke, Innenverteidiger Bonucci staubte jedoch zum Ausgleich ab (67.).
In der Folge vermieden beide Teams größeres Risiko, das zog sich bis in die Verlängerung. Wirklich gefährlich wurde es erst wieder, als Pickford nach einer Hereingabe gegen Federico Bernardeschi klärte (104.) und der italienische Torhüter Gianluigi Donnarumma gegen John Stones (108.). Kurz vor dem Ende der Verlängerung wechselte Englands Nationaltrainer mit Sancho und Rashford zwei vermeintlich sichere Elfmeterschützen ein, beide verschossen im Elfmeterschießen. So reichte es nicht, dass Pickford ebenfalls zwei Elfmeter parierte.
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