Es war ein Schock für alle seine Freunde und Wegbegleiter: Kultkomiker Mirco Nontschew verstarb völlig überraschend im Alter von 52 Jahren. Der ehemalige "RTL Samstag Nacht"-Star war am Nachmittag des 3. Dezember tot in seiner Dachgeschosswohnung im Berliner Stadtteil Steglitz aufgefunden worden. Da die Todesursache zunächst unklar war, wurde eine Obduktion eingeleitet. Wie "Bild" unter Berufung auf Informationen aus Polizeikreisen mitteilte, habe es keine Anzeichen auf Suizid oder Fremdeinwirken gegeben.
Berührend: Im Video oben zeigen wir euch, wie die Produktionsfirmen nach Mircos Tod Abschied nehmen.
Die Trauer sitzt immer noch tief, auch bei Kollegin und Freundin Tanja Schumann (59). Die Schauspielerin äußerte sich jetzt in der aktuellen Ausgabe von "Exclusiv – Der Podcast" zum Tod ihres Freundes.
Mirco Nontschew (†52): "Er wollte gar nicht im Mittelpunkt stehen"
Sie habe den Comedy-Star sehr lange gekannt und sei tief bestürzt über die Todesnachricht gewesen. Er sei ein "Herzensmensch" gewesen. "Er wollte gar nicht im Mittelpunkt stehen", erinnerte sich Tanja Schumann.
"Er war auch jemand, glaube ich, der nicht so gut und gerne alleine sein konnte. Esther Schweins und ich hatten eine Garderobe zusammen ... und Mirco kam regelmäßig zu uns rein und hat sich dazu gesetzt. [...] Er brauchte immer Menschen um sich herum", erzählte sie. Weiter sagte sie: "Er hatte etwas sehr Hochsensibles an sich." Am liebsten hätte sie ihn ständig geknuddelt. "Den musste man einfach lieb haben."
Fabelhaftes Comedy-Talent
Sie erinnert sich auch an sein fabelhaftes Comedy-Talent, das schon mal die eine oder andere Aufnahme verzögert hat, etwa als Nontschwew im Hasen-Kostüm zur "Kentucky schreit Ficken"-Theke hoppeln sollte. "Wir haben dann zwei-drei Stunden versucht diesen Sketch aufzunehmen und es nicht gepackt, weil wir auf dem Boden lagen vor Lachen. Mirco fiel immer wieder etwas Neues ein."
Bei seinen Auftritten sei er zudem herrlich uneitel gewesen. "Bei den Zweier-Stand-Ups, die Stefan [Jürgens, Anm. d. Red.] geschrieben hat, bestand die Komik daraus, dass Mirco den Trottel gespielt hat. Und auch da war Mirco einfach sehr uneitel. Es gibt Kollegen, die würden das nicht machen, weil sie nicht den Volldeppen abgeben wollen. Aber Mirco war das egal, er wollte einfach nur spielen."
Als er Papa wurde, war er 14 Tage lang nicht am Set
Wichtiger als das große Rampenlicht war dem Komiker seine Familie. Das zeigte sich besonders, als er Papa wurde. "Als Mircos Frau das Kind bekommen hat, also die erste Tochter, da war er 14 Tage lang weg. Er war auch nicht am Telefon zu erreichen. Hugo sagte: 'Ich weiß nicht, ob er zur Aufzeichnung kommt.'" Und tatsächlich sei er nicht gekommen. "Mirco wurde dann reingeschnitten, mit Material, welches wir noch von ihm hatten. 14 Tage später war er wieder da."
So erfuhr sie vom Tod ihres Freundes Mirco Nontschew
Es war Comedy-Grande Hugo Egon Balder, der Nontschew entdeckte und zu "RTL Samstag Nacht" holte. Und es war auch Balder, der Schumann über den Tod ihres Freundes informierte. "Hugo hat mich per WhatsApp kontaktiert. Und ich dachte nur, das glaube ich nicht, das ist nicht wahr."
Besonders hart: Sie hatte im Anschluss zwei Theater-Auftritte. "Ich habe Mirco die Vorstellungen gewidmet und zu ihm gesagt: Du verstehst das, Mirco, the show must go on."
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