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Gaming Crackdown: Chinas Durchgreifen kostet 14.000 Firmen die Existenz - Golem.de

Seit Juli 2021 sind keine neuen Spiele zugelassen worden: Das Vorgehen der chinesischen Behörden gegen Gaming trifft die Branche immer härter.

Gaming-Café in Peking
Gaming-Café in Peking (Bild: Andrea Verdelli/Getty Images)

Normalweise ist das Ende des Kalenderjahres ein guter Zeitpunkt für die chinesische Spielebranche: Zumindest wurden rund um den Jahreswechsel neue Genehmigungen für Games erteilt. Nun warten die Hersteller aber weiter auf die Erlaubnis, ihre neuen Werke in die App Stores zum Download anzubieten.

Das hat offenbar Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte: Weil seit Juli 2021 keine neuen Genehmigungen mehr erteilt wurden, sollen seitdem rund 14.000 Entwicklerstudios sowie verbundene Marketing- oder Merchandisingfirmen aufgegeben haben.

Das berichtete die South China Morning Post mit Bezug auf offizielle Angaben der staatlichen Zeitung Securities Daily. Damit habe sich der Niedergang der Branche weiter beschleunigt: Im ganzen Jahr 2020 sollen rund 18.000 vergleichbare Unternehmen aufgegeben haben.

Zum Vergleich: In Deutschland beschäftigt die Spielebranche rund 28.000 Angestellte im erweiterten Markt, also mit Bereichen wie Handel und Medien.

Nach Angaben der South China Morning Post sind die Probleme innerhalb des Landes ein Grund, dass sich chinesische Technologiefirmen immer mehr im Rest der Welt engagierten. Gerade erst gab etwa Tencent bekannt, das US-Entwicklerstudio Turtle Rock (Back for Blood) gekauft zu haben.

China geht mit immer mehr Einschränkungen gegen Gaming vor. Seit August 2021 dürfen Minderjährige lediglich freitags, samstags und sonntags jeweils zwischen 20 und 21 Uhr spielen. Die Vorgaben werden strikt überprüft, etwa mit den Identifikationssystemen der Smartphones.

Unklare Zukunft von Steam

Immer wieder gibt es monatelang keine Freigaben für neue Spiele. Zumindest bisher war es allerdings so, dass auf einen Schlag dann wieder Lizenzen für ein paar Dutzend oder Hundert Titel erteilt wurden. Seit einigen Tagen ist außerdem unklar, was mit Steam in China passiert.

Begründet werden die Einschränkungen mit dem Vorgehen gegen Onlinesucht. Es gibt allerdings auch Einschränkungen bei den Inhalten, etwa Verbote bei der Darstellung von Glücksspielelementen sowie bei Aberglauben und Horror.

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