Das Giga R1 Wi-Fi ist ein relativ vielseitiges DIY-Board von Arduino. Der USB-A-Port macht noch mehr Anwendungsszenarien möglich.
Der Hersteller Arduino hat einen neuen Microcontroller für DIY-Fans vorgestellt. Der Arduino Giga R1 Wi-Fi soll einen möglichst großen Funktionsumfang bieten und ist mit entsprechend vielen Anschlussmöglichkeiten ausgestattet. Insgesamt 76 I/O-Pins und 12 Pins für analoge Eingaben sind vorhanden. Die verteilen sich über ein langes Mainboard, das mit 101 x 53 mm etwas größer als ein Raspberry Pi 4 Model B (85 x 56 mm) ist.
Der Giga R1 wird von einem 32-Bit-Mikrocontroller, dem STM32H747xl/G, angetrieben. Der verwendet einen Cortex-M7-Kern mit 16 KByte 480 MHz und einen Cortex-M4-Kern mit 240 MHz Taktrate. So können Scripts und Programme etwa gut parallelisiert werden und verschiedene Threads gleichzeitig laufen. Dem SoC stehen 2 MByte Flash-Speicher und 1 MByte RAM zur Verfügung.
Genug Schnittstellen für DIY-Projekte
Wie der Name vermuten lässt, kann das System per WLAN mit einem Netzwerk kommunizieren. Der Murata 1DX unterstützt Wi-Fi 4 (802.11n) und Bluetooth. Ein USB-C-Port ist für das Programmieren von Software und Einspielen auf das System vorgesehen. Auch gibt es einen weiteren USB-A-Host-Port. Es ist damit eines der ersten Bastelboards des Herstellers, das auch USB-A unterstützt. Das kann praktisch sein, um etwa Programme oder sogar Betriebssysteme von einem USB-Wechselmedium aus starten zu können.
Auf der Platine können zusätzliche UART-Schnittstellen, I2C, SPI und CAN-Bus (mittels externem Transceiver) genutzt werden. Das System ist also mit diversen Projekten nutzbar und teils vielseitiger als etwa ein Arduino Uno. Über eine 3,5-mm-Buchse können zudem Audiosignale übertragen werden.
Das Ganze ist allerdings nicht ganz günstig. Arduino bietet den Giga R1 Wi-Fi auf der eigenen Homepage für 70 Euro an. Geräte wie der Raspberry Pi 4 sind durch Lieferengpässe noch wesentlich teurer.
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