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Tuningen: Die Landwirtschaft ist seine Mission - Tuningen - Schwarzwälder Bote

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Die Herauslösung des Milchgeschäftes bei den örtlichen Genossenschaften und der beginnende Strukturwandel in der Landwirtschaft hat die Fusionen der RWG‘s notwendig gemacht. Zusammen mit dem Vorsitzenden, Bernhard Roth aus Fischbach und dessen Vorgänger Karl Laufer, hat Burgbacher zwölf ehemals selbstständige Warengenossenschaften zur RWG Villingen-Land, mit Sitz in der Lantwattenstraße 5 in Villingen fusioniert, bei der Burgbacher für den kaufmännischen Bereich zuständig war. Weitere örtliche Warengenossenschaften haben sich damals unter Mitwirkung von Burgbacher mit der Vorschaltgenossenschaft ZG Raiffeisen Karlsruhe zusammengeschlossen.

Für die ZG-Raiffeisen-Betrieb Villingen wurde Burgbacher mit Wirkung zum 1. Juni 1975 als Betriebsleiter eingesetzt. Sein Hauptaufgabengebiet war die Versorgung der Landwirtschaft mit Betriebsmitteln in den 21 Ortschaften rund um Villingen-Schwenningen. Des Weiteren gehörte die Getreideerfassung und Saatgutvermehrung zu seinem Aufgabengebiet. Nur wenn die gesetzlichen Vorgaben an den Feldbestand der Vermehrungsfläche und an die Beschaffenheit des Getreidesaatgutes eingehalten werden, wird das Saatgut anerkannt.

Ein weiteres wesentliches Betätigungsfeld war der Ablauf, um über 80 Hektar Pflanzkartoffelvermehrungsfläche im Schwarzwald-Baar-Kreis nach zweimaliger Selektion zur Feldanerkennung zu bringen. Die geernteten Pflanzkartoffeln wurden in Großkisten (600 Kilogramm) bei einer Raumtemperatur von sechs bis acht Grad über die Wintermonate gelagert. Beim ehemaligen Saatbaumamt Donaueschingen wurde von jeder Pflanzkartoffelfeldpartie mit der "Augenstecklingsprüfung" der Gesundheitszustand ermittelt, erinnert sich Burgbacher. Erst wenn die gesetzliche Vorgabe stimmte, konnten die Pflanzkartoffeln anerkannt und zertifiziert werden. Im zeitigen Frühjahr wurden die Pflanzkartoffeln sortiert, in 50 Kilogramm Jutesäcke gefüllt, etikettiert und mit Plombe versehen. Mit Eisenbahnwaggons und Lastwagen erfolgte die Verteilung der zertifizierten Pflanzkartoffeln in der Raumschaft Baden. Zusammen mit Fritz Reitze aus Klengen als Kartoffelverwalter und geschulten Saisonaushilfskräften wurden die genannten Abläufe gemeistert.

1980/81 besuchte Burgbacher Seminare der Akademie Deutscher Genossenschaften in Stuttgart-Hohenheim und legte anschließend vor der IHK Stuttgart die Prüfung zum Handelsfachwirt ab.

1999 beendete der Jubilar seine ZG-Betriebsleitertätigkeit. Wenige Jahre später wurde die ZG-Betriebsstelle Villingen stillgelegt und das Verkaufsgebiet der ZG-Raiffeisen Donaueschingen zugeordnet. Bis zum Jahr 2008 war Burgbacher noch Geschäftsführer der seit 1885 bestehenden RWG Villingen-Stadt, die er schon seit 1974 nebenberuflich leitete und die 2008 aufgelöst wurde. Mit der stillen Liquidation und der Auszahlung des Betriebsvermögens an die Genossenschaftsmitglieder endete seine berufliche Tätigkeit. Mehrfach wurde er vom Badischen Genossenschaftsverband Karlsruhe für seine vielfältigen und oft auch ehrenamtlichen Aktivitäten mit Ehrenurkunden gewürdigt.

Wilhelm Burgbacher ist gebürtiger Schabenhauserner und seit 1965 mit seiner Frau Maria verheiratet und wohnt seither in Tuningen. Die Altersfreizeit verbringt er zum großen Teil mit der Instandhaltung und Pflege seines Wohnobjektes in Tuningen. Des Weiteren ist er öfters bei Tochter Sabine Oesterle in St. Georgen zur Grundstückspflege und bei Sohn Wolfgang in Salem tätig. Bei der Geburtstagsfeier werden auch Enkeltochter Rebecca und vier Enkelsöhne teilnehmen. Mit voller Zufriedenheit und bei guter Gesundheit kann der Jubilar auf 80 Lebensjahre zurück blicken und dafür ist er dankbar.

Einige Jahrzehnte lang war Wilhelm Burgbacher bei den Landwirten und auch vielen Haus- und Gartenbesitzern sowie Gärtnereien und im Landschaftsbau tätigen Betrieben eines der Gesichter der ZG Raiffeisen e.G. mit Sitz in Karlsruhe. Die ZG Karlsruhe ist der genossenschaftliche Partner für die Landwirtschaft in der Region Baden und eine von fünf Regionalzentralen im Verband der Raiffeisen-Organisation. Seit über 100 Jahren versorgt sie die Landwirtschaft und zuarbeitendes Gewerbe mit fast allem rund um Haus und Hof wie Betriebsmittel, Agrartechnik, Energie und Baustoffe. Sie erfasst und vermarktet das Getreide ihrer Mitglieder und Kunden. Sie versorgt zudem den Endverbraucher mit den daraus hergestellten natürlichen Erzeugnissen aus der Region. Flaniert wird das klassische Agrargeschäft von Energiehandel sowie Märkten für Haus- und Gartenbedarf und Baustoffen.

Die ZG Raiffeisen betreut heute rund 4900 Mitglieder, die sie in allen Fragen der Produktion berät und deren Erzeugnisse sie anschließend vermarktet.




August 17, 2020 at 04:34AM
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