Meine Familie, die Mafia: Der »Tatort« hatte eine starke Ermittlerinnenfigur im Zentrum, aber Schwächen im Plot. Oder sind Sie anderer Meinung?
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Zwischen den Fronten: Der »Tatort« am Sonntag erzählte von einer LKA-Ermittlerin, die familiär mit einem Gangster-Clan verbandelt ist und diesen ausspionieren muss. Episodenhauptdarstellerin Tatiana Nekrasov spielte die Getriebene mit tragischer Grandezza. Überhaupt wimmelte dieser Sonntagskrimi von interessanten Frauenrollen - alle Schwächen im Plot konnte das aber leider nicht wettmachen.
In unserer Kritik schrieben wir: »Die neue Folge entstand im Corona-Sommer 2020 unter angespannten Drehbedingungen. Beachtlich, wie Regisseur Niki Stein hier über Strecken unterschiedliche Tonlagen zu spielen versteht: Verfolgungsjagden stehen neben den elegischen Familiendramen-Szenen der jungen russischstämmigen Polizistin. (...) Doch das extrem schwierige Drehen unter Corona-Bedingungen nach dem ersten Lockdown im Frühjahr letzten Jahres hat sich offenbar auch auf die Story ausgewirkt: Die verschiedenen Teile fügen sich am Ende nicht zu einem schlüssigen Panorama, die vielen Plot-Twists laufen am Ende immer mehr ins Leere. Zu den Passagen, in denen schwermütig Tolstoi rezitiert und Schostakowitsch am Piano dargeboten wird, kann man sich trotzdem wunderbar einen starken schwarzen Tee aufbrühen.«
Wir gaben 6 von 10 Punkten. Wie gefiel Ihnen der Krimi?
Ein weiterer »Tatort« mit Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring ist bereits Ende 2020 unter strengen Corona-Auflagen abgedreht worden. Es geht darin um Vorfälle auf einem Internat, auf dem die internationalen Eliten aus Wirtschaft und Politik ihren Nachwuchs unterrichten lassen. Unter den Schülern ist auch der Sohn eines autoritären Herrschers, der zu einem Staatsbesuch nach Deutschland kommen soll. Kurz vor dem Besuch verschwindet der Junge. Der Titel der Folge: »Tyrannenmord«.
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