Offenbar plant Nvidia durch die Bank neue GPU-Revisionen: Von der RTX 3060 bis zur RTX 3090 sollen diese Crypto-Mining unterbinden.
Nachdem die Mining-Drossel der Geforce RTX 3060 bereits hinfällig ist, legt Nvidia laut HKEPC nach: Ein überarbeiteter Grafikchip soll Abhilfe schaffen, und geht es nach kopite7kimi, so wird die Drossel eventuell auf alle Modelle der Geforce RTX 3000 ausgeweitet.
Hintergrund ist, dass die Geforce-Treiber mit einer Device-ID arbeiten und diese dem durchgesickerten Beta-Treiber 470.05 vorliegt, der die volle Hashrate der Geforce RTX 3060 abrufen kann. Dies will Nvidia künftig umgehen, indem statt des bisherigen GA106-300 ein GA106-302 eingesetzt wird und die Device-ID-Abfrage ins Leere läuft.
Obendrein soll Nvidia die Mining-Drossel verschärft haben: Zwar gibt es bisher die Beschränkung auf x8- statt x2/x1-Lanes, es lassen sich mit HDMI-Dummies aber multiple Karten in einem Mining-Rig verwenden. Den Informationen von HKEPC zufolge ist mit der neuen Version der Geforce RTX 3060 ab Mai 2021 zu rechnen.
Schnellere Modelle - also Geforce RTX 3060 Ti bis Geforce RTX 3090 - könnten mittelfristig ähnliche Anpassungen erhalten. Die Rede ist von GA102-302, GA102-202, GA104-302 und GA104-202 mit entsprechender Mining-Drossel. Nvidia zufolge besteht diese aus einer Kombination von Hardware, Firmware sowie Treibern und ist nicht hackbar.
RTX 3090 | RTX 3080 | RTX 3070 | RTX 3060 Ti | RTX 3060 | |
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Chip | GA102-300-A1 (teilaktiviert) | GA102-200-KD-A1 (teilaktiviert) | GA104-300-A1 (teilaktiviert) | GA104-200-A1 (teilaktiviert) | GA106-300-A1 (teilaktiviert) |
FP32-ALUs | 10.496 (82 SMs, 7 GPCs) | 8.704 (68 SMs, 6 GPCs) | 5.888 (46 SMs, 6 GPCs) | 4.864 (38 SMs, 5 GPCs) | 3.584 (28 SMs, 3 GPCs) |
TMUs | 328 | 272 | 184 | 152 | 112 |
RT-Cores v2 | 82 | 68 | 46 | 38 | 28 |
Tensor-Cores v3 | 328 | 272 | 184 | 152 | 112 |
Basis/Boost-Takt | 1.400/1.700 MHz | 1.440/1.710 MHz | 1.500/1.730 MHz | 1.410/1.665 MHz | 1.320/1.777 MHz |
Videospeicher | 24 GByte GDDR6X | 10 GByte GDDR6X | 8 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 12 GByte GDDR6 |
Geschwindigkeit | 19,5 GBit/s | 19 GBit/s | 14 GBit/s | 14 GBit/s | 15 GBit/s |
Interface | 384 Bit | 320 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 192 Bit |
Bandbreite | 936 GByte/s | 760 GByte/s | 448 GByte/s | 448 GByte/s | 360 GByte/s |
ROPs | 112 | 96 | 96 | 80 | 48 |
Board-Power | 350 Watt | 320 Watt | 220 Watt | 200 Watt | 170 Watt |
Stromanschluss | 1x Mini-12P | 1x Mini-12P | 1x Mini-12P | 1x Mini-12P | 1x 8P |
NV-Link | ja | nein | nein | nein | nein |
Launch-Preis | 1.550 Euro (1.500 US-Dollar) | 720 Euro (700 US-Dollar) | 520 Euro (500 US-Dollar) | 420 Euro (400 US-Dollar) | 330 Euro (330 US-Dollar) |
Zuletzt hatte Nvidia auf dem Investor Day 2021 seine Umsatzprognose zu den eigenen Cryptocurrency Mining Processors (CMP HX) deutlich nach oben korrigiert: Die speziell zum Schürfen der Ethereum-Währung entwickelten Grafikkarten sollen im ersten Quartal einen Umsatz von 150 statt nur 50 Millionen US-Dollar generieren, ergo verdreifachen.
Anfang März 2021 gewann Nvidia eine Sammelklage, in der dem GPU-Hersteller vorgeworfen wurde, die wahre Herkunft der Umsätze in der Gaming-Sparte vor allem in China verschwiegen und damit Shareholder getäuscht zu haben. Dem Gericht zufolge konnte die Anklage das jedoch nicht hinreichend beweisen, da keine entsprechenden Zahlen den Vorwurf belegten.
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